Die AFH Alter Fischereihafen Cuxhaven GmbH und der renommierte Fischereibetrieb de Rousant GmbH haben einen Vertrag zur langfristigen Sicherung der Krabbenanlandung im Alten Fischereihafen unterzeichnet. Diese Vereinbarung stärkt die lokale Fischereiindustrie und fördert die weitere Entwicklung des Alten Fischereihafens.
Der Alte Fischereihafen ist seit Langem ein zentraler Anlaufpunkt für die Krabbenfischerei in Cuxhaven. Neben deutschen Kuttern entladen auch viele niederländische Schiffe ihre Fanggüter in Cuxhaven. De Rousant ist als Fischereibetrieb bereits seit 1988 in Cuxhaven aktiv.
Frische Krabben werden ganzjährig in den Alten Fischereihafen angelandet und de Rousant übernimmt die ersten Verarbeitungsschritte für seine Kunden, bevor sie auf den Markt gebracht werden.
Rienk Jan van der Ploeg, Geschäftsführer der de Rousant GmbH, erklärt: "Cuxhaven ist ein bedeutsamer Anlagehafen für die Krabbenfischerei in Deutschland. Neben den Kuttern, die direkt in Cuxhaven entladen, verfügen wir über Transportmittel, mit denen wir Krabben in verschiedenen kleineren Häfen anlanden. Diese werden dann in der Siebhalle in Cuxhaven für ihre weitere Reise vorbereitet. Unsere Kunden schätzen unser Credo: Sie fischen und wir erledigen den Rest!"
Der neue Vertrag zwischen AFH und de Rousant sieht vor, dass die Betriebsstätte von de Rousant innerhalb des Hafengebiets verlegt wird. Dadurch wird eine erhöhte Flexibilität bei der Organisation der Arbeitsabläufe und der Zwischenlagerung der frisch gefangenen Krabben ermöglicht.
"Wir freuen uns sehr, nach mehrjähriger Vorbereitung das neue Gebäude nutzen zu können. Als bekannt wurde, dass Firma Plambeck den Alten Fischereihafen übernommen hatte, gab es Diskussionen über deren Vision für das Hafengebiet. Bei unserem ersten Treffen machte die Geschäftsführung deutlich, dass sie an der Tradition der Krabbenfischerei im Alten Fischereihafen festhalten wollte. Das neue Gebäude wurde auf unsere Wünsche zugeschnitten und wird bald den neuesten Vorschriften entsprechen. Qualitäts- und Effizienzaspekte sind in diesem Sektor wichtig, da es sich um frische Produkte handelt", sagt Rienk Jan van der Ploeg.
Durch den neuen Pachtvertrag wird die langfristige Bindung gesichert. AFH und de Rousant sind sich einig, dass die Krabbenfischerei eine wichtige wirtschaftliche und kulturelle Aktivität ist, zu der sie auch weiterhin beitragen möchten. Norbert Plambeck zeigt sich erfreut über die Fortführung des Betriebs im AFH, der auch einen identitätsstiftenden Teil des Gesamtkonzeptes ausmacht.
Die Verlegung der Betriebsstätte ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Vertrags. Damit werden nicht nur die Arbeitsabläufe effektiver und nachhaltiger gestaltet, sondern auch der Meinkenkai von den schweren Lastwagen entlastet, die für den Transport der Krabben genutzt werden. Dies ermöglicht eine Neugestaltung des Kai-Bereichs, um Platz für die gastronomische Entwicklung zu schaffen und gleichzeitig die Sicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer zu gewährleisten. Der Meinkenkai wird somit zu einem attraktiven Ort für Einheimische und Touristen, an dem sie die breite Auswahl an hochwertigen Restaurants und maritimen Aktivitäten genießen können. In der neuen Betriebsstätte wird auch ein Kühlhaus integriert, das dazu beitragen wird, dass die Kühlaggregate der LKWs auf der Kaianlange nicht mehr laufen müssen. Dies ist ein Baustein für einen „Grünen Hafen“. In den Umbau
Die Bauarbeiten für die neue Betriebsstätte sind bereits im Gange und der Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der historischen Fischhalle IV ist für den kommenden Winter geplant. Investitionsvolumen für diese Baumaßnahme liegen bei 1 Mio €.