Cuxhaven, 07. März 2025 Die Sanierung der Kaimauer im Alten Fischereihafen Cuxhaven wurde offiziell beauftragt. Den Zuschlag für die Bauarbeiten erhielt die Arbeitsgemeinschaft Joachim Tiesler GmbH & Co.KG / J.D. Hahn GmbH & Co.KG, die nun mit den Vorbereitungen für die Umsetzung begonnen haben. Die erfahrenen Wasserbaufirmen haben sich in einer europaweiten Ausschreibung als wirtschaftlichster Bieter qualifiziert. Jörg Staiger, Geschäftsführer der AFH Alter Fischereihafen GmbH, freut sich, dass der Auftrag damit an eine lokale Arbeitsgemeinschaft vergeben werden konnte.
Die Erneuerung der Kaimauer ist ein essenzieller Bestandteil der langfristigen Entwicklung des Alten Fischereihafens und eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des gesamten Projekts. Die Sanierung ermöglicht die vollständige Umsetzung des im Jahr 2018 im Rahmen eines umfassenden städtebaulichen Wettbewerbs abgestimmten Nutzungs- und Bebauungskonzepts für das Areal. Im engen Schulterschluss mit der Stadt Cuxhaven, dem Bauamt und der Kommunalpolitik setzt die AFH Alter Fischereihafen Cuxhaven GmbH damit die Weichen für eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Entwicklung des historischen Hafenareals. Das Land Niedersachsen unterstützt das Vorhaben aus Programmen der N-Bank und trägt so zum Gelingen des Vorhabens wesentlich bei.
Am 24..03.25 wird Vormittags der erste Rammschlag für die neue Kaimauer vollzogen. Die Fertigstellung der Sanierung ist für Ende 2025 vorgesehen.
Auf einer Länge von 1.000 Metern wird eine neue Stahlspundwand im Bereich des Meinkenkais, des Dugekais und des Nordsekais vor die alte Kaimauer gesetzt. Nordsee- und Meinkenkai sind während der Bauzeit eingeschränkt nutzbar. Die Spundwände haben eine Tiefe von 20-22 Metern und werden in Geländehöhe mit einem Betonfertigteil abgedeckt. Die Anlieferung erfolgt zu dem großen Teilen vom Wasser, so dass mit wenig Beeinträchtigung der umliegenden Straßen zu rechnen ist.
„Wir freuen uns, dass wir diesen entscheidenden Schritt nun gehen können. Die Sanierung der Kaimauer war eine zentrale Voraussetzung für die Übernahme des Alten Fischereihafens von der landeseigenen Gesellschaft NPorts. Jetzt setzen wir unser zentrales Versprechen um“, erklärt Norbert Plambeck
Parallel zur Einbringung der Spundwand werden auch die Außenanlagen im Bereich des Meinkenkais neugestaltet, so dass im Jahr 2026 zur Eröffnung des Hotels in den Fischhallen 5 & 6 ein rundum erneuerter und attraktiver erster Bauabschnitt für Gäste und die Bewohner Cuxhavens in Betrieb gehen kann.
Der alte Fischereihafen wird seitens der Alte Fischereihafen GmbH zu einem urbanen Quartier umgebaut. Der erste Bauabschnitt umfasst auch die Erneuerung und den Umbau und die Revitalisierung der Fischhallen 4,5 & 6. Nachfolgend wird der Bereich Nordseekai entwickelt.
Hier wird bereits an der Umnutzung der denkmalgeschützten Netzhalle geplant. Insgesamt werden im ersten, bereits durchfinanzierten Bauabschnitt rund 100 Millionen Euro investiert. Den krönenden Abschluss wird das sogenannte „Tor zur Welt“ bilden, welches den Zugang zur Elbe und Nordsee mit einem signifikanten Bauwerk markieren soll. Hier befindet sich der entsprechende Bebauungsplan in Aufstellung. Das Tor zur Welt ist eine wichtige Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit des Gesamtprojektes ist.